04.04.2022
Langsam fahren für die Salamander
Von März bis Mai zur Laichzeit sind Feuersalamander besonders aktiv. Dabei queren sie vor allem in den Abend- bzw. Nachtstunden die Kreisstraße MIL 14 zwischen Pfohlbach und Windischbuchen. Zumeist handelt es sich bei den Tieren um trächtige Weibchen, die im Frühjahr ihre Larven in den Bach absetzen.
Leider fallen jährlich zahlreiche Feuersalamander im gesamten Landkreis Miltenberg dem Verkehr zum Opfer. Neben dieser Gefahr leiden sie stark unter dem Austrocknen der Bäche, bedingt durch den Klimawandel und dem Verlust an Lebensraum. Neuerdings macht ihnen auch noch eine tödliche Pilzkrankheit das Leben schwer.
Helfen Sie mit unsere gelb-schwarzen Lurche im Landkreis Miltenberg für nachfolgende Generationen zu bewahren. Halten Sie sich bitte an die vorübergehende Verkehrsbeschränkung und fahren Sie im Bereich des gekennzeichneten Amphibienwanderweges vorsichtig.
Seit März 2021 setzen sich die bayerischen Naturschutzverbände Bund Naturschutz (BN), Landesbund für Vogelschutz (LBV) und Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern (LARS) in einem gemeinsamen Artenhilfsprogramm "Feuersalamander in Bayern" für die gefährdete Art ein. Dabei werden sie vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald sowie von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt unterstützt.
Bei Konfliktfällen, Fragen oder Problemen zu den Amphibienwanderungen wenden sie sich bitte an das Landratsamt Miltenberg unter der Telefonnummer: 09371 501-303.
Wenn Sie Feuersalamander entdecken oder das Projekt unterstützen möchten, dann kontaktieren Sie bitte Dr. Jacqueline Kuhn (jacqueline.kuhn@bn-miltenberg.de), die das Artenhilfsprogramm im Spessart betreut.
Kategorien: Eichenbühl aktuell